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Interviews

Unser Open-Air-Kino findet bei fast jedem Wetter statt - Florian Widegger & Bianca Jasmina Rauch im Interview

Das KINO WIE NOCH NIE ist seit den 90ern ein fester Bestandteil der Wiener Kulturszene und begeistert jeden Sommer Filmfans am Augartenspitz. Wir haben mit den Organisator:innen Florian Widegger und Bianca Jasmina Rauch über die Entwicklung, das heurige Filmprogramm und die größten Herausforderungen beim Bespielen gesprochen.

 

Wie ist die Idee zu KINO WIE NOCH NIE entstanden?

Schon seit 1998 veranstaltet das Filmarchiv Austria ein Sommerkino am Augartenspitz. Die ersten Jahre widmeten sich dabei immer bestimmten Themenschwerpunkten (Stummfilmkomödien, Kino-Regionen aus aller Welt). Seit 2008 findet das Sommerkino unter dem Motto „Kino Wie Noch Nie“ statt – und ist auch als Reaktion auf die Verbauung eines Teils des Augartenspitzes als Idee und Bewusstseinsprojekt für das, was öffentlich ist und bleiben soll, gedacht.

Wie ging es nach der Idee weiter, wie hat sich KINO WIE NOCH NIE zu dem entwickelt, was es heute ist?

KINO WIE NOCH NIE ist unserem Verständnis nach eine Kulturoase mitten in der Stadt. Als solche haben sich sowohl Konzept als auch Location im Laufe der Jahre weiter entwickelt: Mit der Etablierung der Grünstern-Gartenküche liegt der gastronomische Fokus auf lokalen, saisonalen und biologischen Lebensmitteln, inzwischen gibt es beinahe täglich vor den Kinovorstellungen auch kleine Live-Konzerte oder Musikeinlagen und seit 2022 bespielen wir auch wieder unser Kinozelt mit handgekurbelten Projektoren, die zurückführen in die Anfangszeit des Kinos als Jahrmarktattraktion. Das Kinogartenprojekt selbst wurde überdies bereits Jahr 2020 von GLOBAL 2000 als Ort des kreativen Widerstands und zivilen Protests ausgezeichnet.

Wie wählt ihr die Filme für das Programm aus? Gibt es bestimmte Kriterien oder Themen, die bei der Auswahl der Filme eine Rolle spielen?

Grundsätzlich hat sich an der „Rezeptur“ des Kinoprogramms im Lauf der Jahre nichts geändert: Bei KINO WIE NOCH NIE treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Es gibt Filmklassiker und Aktuelles, Stummfilme mit Live-Musik und Kurzfilmprogramme, Filmpremieren und Publikumslieblinge und die ein oder andere unerwartete Neu- oder Wiederentdeckung aus aller Welt und aus allen Epochen der Filmgeschichte zu sehen. Jedes Jahr gibt es auch kleinere Programmschwerpunkte, die etwa bestimmten Themen oder Persönlichkeiten gewidmet sind. Und obwohl es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, sind wir bestrebt darin, möglichst viele der historischen Filme im analogen 35mm Format zu zeigen, was auch ein Alleinstellungsmerkmal unseres Open Airs ausmacht.

Welche besonderen Highlights oder Premieren erwarten die Besucher:innen in diesem Jahr?

Zu viele um sie einzeln hier aufzuzählen. Daher nennen wir nur drei: Mit LOVE LIES BLEEDING präsentieren wir einen der wohl am heißesten erwarteten Filme des Sommers als Österreich-Premiere. Der österreichische Stummfilm DIE STADT OHNE JUDEN erhält anlässlich seines 100. Jubiläums eine neue Live-Musikuntermalung mit Dorit Chrysler am Theremin, was auf jeden Fall eine ganz besondere Erfahrung werden dürfte. Und mit POPPITZ ist ein weiterer Austro-Klassiker zu sehen zu dem wir einige der damals Mitwirkenden zum Publikumsgespräch erwarten. Von denen gibt es auch heuer wieder jede Menge – auch das ist eine Besonderheit bei KINO WIE NOCH NIE.

Das KINO WIE NOCH NIE zeigt Filmklassiker und Neuerscheinungen in einzigartiger Atmosphäre unter freiem Himmel.

Wie lange im Voraus beginnen die Planungen für das Sommerkinoprogramm?

In Wirklichkeit hören die Planungen ja nie auf, denn das ganze Jahr über sind wir mit offenen Augen und Ohren in den Kinos unterwegs um Filme zu sichten, die immer auch ein bisschen auf ihre Sommerkinotauglichkeit abgeklopft werden. Konkret ans Programm geht es dann 3-4 Monate vor Beginn.

Welchen Herausforderungen müsst ihr euch bei der Organisation und Durchführung eines Open-Air-Kinos stellen, auch im Hinblick auf das Wetter?

Neben den üblichen „Herausforderungen“ in Sachen Genehmigungen, technischen Wartungen, Personalrekrutierung etc. spielt das Wetter eigentlich eine untergeordnete Rolle. Unser Open Air Kino findet bei fast jedem Wetter – also auch bei Regen – statt. Da bis auf den Abschlussfilm alle Vorstellungen in unserem „Stammhaus“, dem METRO Kinokulturhaus am nächsten Tag wiederholt werden, gibt es sowohl für Indoor-Fans als auch bei Wetterkapriolen eine Alternative. Schwieriger geworden ist es in den letzten Jahren auf jeden Fall, 35mm Filme von anderen Archiven oder Verleihern zu bekommen, da die Ausleihmodalitäten leider immer strenger werden. Aber auch da geben wir nicht auf…

Gibt es besondere Geschichten oder Erlebnisse von Besucher:innen, die euch in Erinnerung geblieben sind?

Es ist eigentlich jedes Mal etwas Besonderes, in einer Vorstellung zu sitzen mit 400 Menschen um einen herum, die die ganze Atmosphäre – dazu zählt eben nicht nur der Film, sondern auch die Location an sich – in sich aufnehmen. Da entstehen wirklich tolle Energien, und das spürt man.

Haben ihr einen Lieblingsfilm, der bisher im Rahmen von KINO WIE NOCH NIE gezeigt wurde?

Da wir Gott sei Dank keine Filme spielen müssen, die wir nicht mögen, kann man eigentlich sagen, dass wir nur unsere „Lieblingsfilme“ spielen. Heuer sind das (für mich, Florian) im Besonderen LA COLLECTIONNEUSE von Eric Rohmer, DAZED AND CONFUSED von Richard Linklater und PERFECT DAYS von Wim Wenders. Einer meiner (Bianca) alltime favorites, der in den vergangen Jahren gezeigt wurde, ist THELMA & LOUISE – dazu passt definitiv unsere diesjährige „Female & Fearless“-Reihe mit kämpferischen Filmcharakteren, die sich nicht in ihnen zugedachte Rollen drängen lassen. Also: es gibt viel Potenzial für neue Lieblingsfilme!

Florian und Bianca haben uns 2023 zum KINO WIE NOCH NIE Start ihre Lieblingsfilme verraten.

Credits: Headerfoto: Florian Widegger. Fotos im Text: Severin Dostal